Glattrücken-Schlangenhalsschildkröte

  • Herkunft: Südostaustralien
  • Größe: bis 21 cm
  • Lebenserwartung: nicht bekannt
  • Wasserteil: nicht bekannt
  • Landteil: siehe Haltung
  • Temperatur: siehe Haltung
Allgemeines

Es handelt sich um aquatische Schildkröten, die sich teilweise im Wasser, aber auch auf dem Land gerne aufhalten. Die Schildkröten liegen beispielsweise auf Felsen, um in der Sonne zu liegen. Da der Hals so lang ist, wurde der Schildkrötenart der Beiname Schlangenhalsschildkröte gegeben. Die Schwimmhäute an den Füßen der Schildkröte ermöglicht es ihr zu graben und auch zu schwimmen. Die Schildkröten sind manchmal in Teichen, aber auch auf Golfplätzen zu finden. Bei Gefahr ziehen die Schildkröten ihren Kopf nicht unter den Panzer, sondern seitlich in einer Halsspalte unterhalb des Panzers.

Aussehen

Die Glattrücken-Schlangenhalsschildkröte hat einen flachen Panzer, der Rückenpanzer ist schwarz oder auch gelblichbraun gefärbt. Der kleine Bauchpanzer ist dagegen von hellbrauner Farbe, die Ränder sind schwarz. Der kleine Kopf befindet sich auf einem panzerlangen Hals. Schwimmhäute befinden sich zwischen den fünf Zehen, wobei nur vier davon Krallen haben. Männchen haben einen größeren Schwanz als Weibchen und können durch den schwach konkaven Bauchpanzer von den Weibchen unterschieden werden.

Futter

Neben den lebenden Fischen gehören auch Fischfilets, tote Regenwürmer und verschiedene Insekten zur Nahrung der Wasserschildkröten. Frostfutter sollte man mit verschiedenen Mineralpräparaten anreichern. Jungtiere fressen in den ersten Monaten ihres Lebens nur lebendes Futter.

Besonderheiten (Charakter)

Die guten Schwimmer bevorzugen Sonnenbäder und fressen gerne lebende und auch tote Fische, Krebse und Mollusken, die sie einsaugen. Das aufgenommene Wasser wird von den Tieren wieder ausgespuckt. Die Tiere halten keine Sommerruhe und nur in kälteren Gebieten Winterruhe. Die Weibchen sind sehr eigen was die Auswahl des Ablageplatzes der Eier angeht. Dieser kann sich 90 m vom Gewässer entfernt befinden. Die Nestgrube wird bis zu 60 cm tief ausgehoben. Die Schildkröten unternehmen Wanderungen über Land bis zu 500 Meter. Beim Zuschieben der Nestgrube scheinen die Weibchen nicht immer vorsichtig zu sein, da die Eier des Geleges häufig beschädigt sind.

Haltung

Der Wasserstand in Aquaterrarien sollte mindestens 35 cm betragen. Die Schildkröten sind sehr pflegeleicht und können auch als Gruppe mit mehreren Männchen und Weibchen zusammen gesetzt werden. Ein Landteil sollte im Aquarium so angebracht sein, dass dieser von den Wasserschildkröten unterschwommen werden kann. Damit sich die Tiere trocknen und sonnen können, sollte ein Wärmespot 35 bis 40 Grad Celsius Temperatur anbieten. Die Wassertemperatur sollte zwischen Frühjahr und Herbst zwischen 25 und 28 Grad Celsius betragen. Bei etwa 15 Grad Celsius sollte die Überwinterung bei abgeschalteten Strahlern erfolgen. Im Freiland ist eine Pflege in den Sommermonaten problemlos möglich, da die Schildkröten auch bei kühleren Wassertemperaturen nicht so empfindlich sind, wie manch andere Wasserschildkrötenarten.

Nachwuchs und Aufzucht

Eine Überwinterung hat sich für die Vermehrung der Tiere als positiv herausgestellt. Das Männchen nähert sich dem Weibchen von hinten und versucht aufzureiten. Die Eier werden meist im Frühjahr in Perlite, Vermiculit oder Sand bei 27 bis 30 Grad Celsius in einem Inkubator bebrütet. Die Jungen schlüpfen nach 65 bis 78 Tagen und werden in Gruppen gemeinsam aufgezogen. Die Wassertemperatur sollte 25 Grad Celsius betragen.

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