Die Nahrung für Bartagame

Die Bartagame müssen immer mit der richtigen Nahrung versorgt werden. Damit dies auch nicht falsch geht, soll dieser Artikel Sie darüber aufklären, welche Nahrung für Bartagame am besten geeignet ist. Bartagame brauchen auf jeden Fall Nahrung, in denen viel Vitamine und Mineralien sind.

Bartagame gehören zu den Reptilien, die auf ihre Nahrung lauern und dann blitzschnell zuschnappen und die Nahrung vertilgen. Bartagame essen gerne Spinnen, Amphibien, Vögel, andere Reptilien und Kleinsäuger. Bartagame nehmen auch pflanzliche Kost zu sich wie Blumen, Kräuter, Blätter, Früchte und Gräser.

Bartagamen haben die Eigenschaft so viel wie möglich zu essen und sind kaum satt zu bekommen. Deswegen legen sie sich für mögliche Hungerzeiten einen Vorrat an, den sie dann irgendwann auf einmal verputzen. Bartagame werden aber auch schnell dick, vor allem wenn sie solange gefüttert werden, bis sie satt sind. Pflanzliche Kost dürfen sie ausnahmslos zu sich nehmen, Tierische dagegen nur jeden 2. Tag. Die Nahrung sollte von den Bartagamen mit Heißhunger verzehrt werden.

Fasten

Fastentage schaden den Bartagamen nicht – im Gegenteil, sie fühlen sich dann nicht so überfüllt. Alle 4-8 Wochen sollte eine Fastenzeit eingeführt werden. Fastentage dürfen Sie aber nur mit erwachsenen und gesunden Tieren durchführen, die genügend Ausdauer und Kraft haben und nicht so schnell schlapp machen. Jungtiere, Kranke und auch Trächtige Tiere dürfen niemals fasten, da sie sehr schwach sind und ein schlechtes Immunsystem haben.

Fütterungszeit

Zur Mittagszeit ist die Fütterungszeit am besten, da die Bartagame viel Wärme aufgenommen haben und auch schnell reagieren, um Insekten zu fangen. Bis es dann Abend geworden ist, haben die Bartagame genügend Zeit, um das Essen vollständig zu verdauen. Wer nicht die Zeit hat, die Bartagamen zur Mittagszeit zu füttern, der kann sie auch direkt morgens füttern.

Die Heizstrahler sorgen dafür, dass genügend Wärme im Terrarium vorhanden ist – auf diese Weise wird dann die Verdauung der Tiere angeregt. Alle Futtertiere wie Heuschrecken, Heimchen, Grillen, Larven des Schwarzkäfers, Schaben, Mehlwurmlarven, Wachsmottenlarven, Mäuse legen Sie bitte auf einmal in die Terrarien. Mehlwürmer bitte nicht mehr als 4-5 am Tag verfüttern, da diese Tiere sehr fetthaltig sind und die Bartagame bei zu viel Konsum sich übergeben würden. Auch Zophobas, Wachsraupen sind sehr fetthaltig und sollten nur in bestimmten Mengen an die Bartagamen verfüttert werden. Achten Sie aber bitte darauf, dass Sie die Bartagame nicht immer mit der gleichen Nahrung versorgen, denn das kann die Darm-und Magenflora ziemlich durcheinander bringen. Außerdem wären die Bartagame die Nahrung irgendwann leid und würden dann erstmal einen Tag gar nichts mehr zu sich nehmen.

Die Futtertiere kann man sich auf unterschiedliche Weise besorgen: entweder über den Zoohandel oder man fängt die Tiere selber ein. Beachten sollten Sie natürlich den Tierschutz, denn viele der einheimischen Arten die für Bartagamen geeignet wären, dürfen nicht eingefangen werden.

Grünfutter

Die Bartagamen sind was Grünfutter betrifft sehr wählerisch: Wurden sie nicht von klein an mit Grünfutter vertraut gemacht, werden sie die Nahrung strikt verweigern. Jungtiere müssen zu 80 % mit Grünfutter versorgt werden, Erwachsene zur Hälfte mit Grün/und Lebendfutter. Sammeln Sie bitte Futterpflanzen nicht an Straßenrändern, da diese Pflanzen mit Abgasen in Berührung kamen oder Hunde die Pflanzen mit ihren Urindüften verfeinert haben. Feldraine sind auch nicht geeignet, weil die Felder meistens gedüngt werden- das wäre für Bartagame gesundheitsschädlich. Suchen Sie sich lieber eine Wiese, auch wenn Sie dafür länger laufen müssten. Geschützte und Giftige Arten dürfen generell nicht gesammelt werden.

Vitamine

Phosphor und Kalzium ist für den Knochenbau der Bartagame wichtig. Grünfutter und Futtertiere sind nicht ausreichend für die Nahrungsaufnahme, Bartagame brauchen auch noch Vitamine. Verfüttern Sie die Vitamine an die Futtertiere und geben Sie die Futtertiere den Bartagamen zu fressen, die Bartagame nehmen automatisch die Nahrung auf. Gibt man den Bartagamen überhaupt keine Vitamine, so kann der Schuss schnell mal nach hinten losgehen – die Bartagame würden Stoffwechselerkrankungen bekommen. Denken Sie aber daran nur Vitaminpräparate zu verwenden, die noch gültig sind, sie vergiften sonst die Tiere. Gemüse wäre dem Obst vorzuziehen, da das Obst Kalzium enthält, was für die Tiere nicht sehr gesund ist, aber wie oben erwähnt für den Knochenbau sehr wichtig ist.

Weiterhin sollte man beachten, dass man erwachsene Tiere nicht mit Fliegen und Jungtiere nicht mit Heuschrecken füttern darf. Die jungen Bartagamen könnten an den Heuschrecken ersticken.

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