Shih Tzu

Shih Tzu
Herkunft:
Tibet
Größe:
24 - 27 cm
Gewicht:
4,5 - 8,1 kg
Fell:
lang und dicht mit viel Unterwolle
Alter:
10 - 15 Jahre

Allgemeine Informationen

Buddha besaß einst einen kleinen Hund, der die Fähigkeit besaß sich in einen mächtigen Löwen zu verwandeln. Im 7. Jahrhundert wurden die Hunde in tibetischen Klöstern gehalten und dort auch Löwenhund genannt. Der Name Shih Tzu heißt übersetzt Löwe. Die Hunde wurden als Tempelwächter eingesetzt, weil sie ein sehr gutes Gehör hatten und jede Gefahr die aufkam schneller witterten. Außerdem waren andere Hunde (Wachhunde, Hirtenhunde) den Mönchen zu groß, die Shih Tzu konnten aufgrund ihrer Größe problemlos im Tempel umherstreifen. Um den heutigen Shi-Tzu zu bekommen, wurden diese Tempelwächter mit einem Pekinsen gekreuzt. Es wurden viele verschiedene Hundenamen für den Shih Tzu ausgewählt, wie beispielsweise Chrysanthemenhund, Tibetanischer Pudel oder auch Lhasa Löwenhund. Im Jahr 1934 wurde erstmals ein Club dieser Hunde gegründet. Im Jahre 1937 verschwand der Shih Tzu aus seinem Heimatland, als die Japanische Invasion begann. Im Jahr 1955 kam er in die USA, erst seit 1970 stand er auf den Charts der deutschen Hundehitparaden.

Aussehen

Der Shih Tzu ist ein Hund mit glattem, aber auch schwerem Haar. Das Gesicht des Hundes sollte an eine Blume erinnern, eine Chrysantheme. Das Schopfhaar wird meistens hochgesteckt. Der Körper ist sehr robust, der Kopf rund und die Augen liegen weit auseinander. Die Augen sind meist dunkler, nur wenn die Fellfarben etwas heller sind, dann sind auch die Augen etwas heller. Das weiß der Augen darf laut Rassenstandard nicht sichtbar sein. Die Rute wird über den Rücken hochgetragen. Das Fell ist gewellt, jedoch nicht lockig. Die Nase trägt die Hunderasse stets hoch erhoben, als käme sie sich sehr wichtig vor.

Charakter

Der Shih Tzu hat verschiedene Charaktereigenschaften, mutig, lieb und auch anhänglich. Er fühlt sich seinem Halter gegenüber verantwortlich und ist treu und fürsorglich. Er ist stets wachsam, hat ein sehr gutes Gehör für Gefahren und ist sehr verspielt, aber auch temperamentvoll. Der Shih-Tzu steckt den Halter durch seine Lebhaftigkeit an, die nie verloren geht. Alleinstehenden Menschen ist er stets ein guter Freund und Begleiter. Für Wälder und Felder ist der Hund aufgrund seiner Größe aber definitiv nicht geeignet. Der Hund kann aber auch ganz schön widerspenstig sein, wenn er will. Möchte man den Hund erziehen, so braucht man viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Eine gewisse Distanz möchte der Hund manchmal zwischen dem Halter wahren, denn nicht immer hat der vornehme Herr Lust ständig auf dem Schoß zu sitzen. Seine Eigenheiten können manchmal an den Nerven der Halter zerren, wenn Lob und Tadel einfach an dem Hund abprallen. Er führt sich manchmal auf wie ein kleiner Ditaktor und behandelt sein Herrchen wie einen Untertan. Auch Spaziergänge sollten immer zur gleichen Zeit erfolgen, um den Hund nicht zu verwirren. Der Hund ist mit einer Apartementwohnung zufrieden, fühlt sich aber im Garten wesentlich wohler. Mit Katzen kommt der Shi-Tzu super zurecht.

Krankheiten

Shih-Tzus sind sehr empfindlich, was Hitze betrifft, sie können unter schweren Atemproblemen oder auch Lebensmittelallergien leiden. Halter sollten darauf achten, dass die Hunde nicht von Fliegen befallen werden, da sie darauf sehr allergisch reagieren. Auch gegen rote Farbstoffe können die Hunde sehr allergisch reagieren.

Pflege

Die Pflege des Haares und des Fells kann man nicht mal eben so erledigen. Das Bürsten des Haares und des Felles sollte regelmäßig (täglich) und sehr sorgfältig erfolgen, was auch für die Bartpflege gilt. Sinnvoll wäre es, den Hund in regelmäßigen Abständen zu einem Hundefriseur zu bringen. Die Hunde verlieren nur wenige Haare und sind deshalb auch für Allergiker gut geeignet. Das Fell der Hunde wächst im Winter besser als im Sommer, da die Tiere den Winter lieber mögen. Auch das Reinigen der Augen gehört zur täglichen Pflege einfach dazu. Mit einem kleinen feinen Kamm werden die Augeninnenwinkel von Sekretresten gesäubert. Man sollte niemals um die Augen herum schneiden, da die nachwachsenden Haare die Augen durcheinander bringen würden. 1x pro Woche sollte man die Ohren reinigen und zwar mit einem Ohrreinigungsmittel, das vom Tierarzt verschrieben wird. Um Infektionen zu vermeiden, sollte man Haare im Gehörgang mit den Fingern einfach herauszupfen. Alle paar Wochen sollten die Krallen mit einer Krallenzange gekürzt werden. Man sollte allerdings vorsichtig sein, dass man beim Schneiden keine Nerven oder Blutbahnen anritzt. An der Innenseite der Vorderläufe befindet sich eine Wolfkralle, die ebenso gekürzt wird, damit diese nicht einwachsen kann. Der Tierarzt sollte einem vorher zeigen, wie das Krallenteil sicher und ohne Schmerzen für das Tier entfernt wird.

Ernährung

Der kleine Hund sollte gesund ernährt werden, wie beispielsweise durch Fleisch, Reis und gekochtes Gemüse. Der Zusatz von Hefe und Mais oder Sonnenblumenöl ist empfehlenswert, wenn der Hund ein glänzendes Fell behalten soll. Das Fleisch kann problemlos gegen Fisch ausgetauscht werden. Der Bart des Hundes sollte nach jeder Mahlzeit gesäubert werden, da sich der Hund bei jeder Mahlzeit mit Essen beschmiert.